Der Systemintegrator

Der Systemintegrator


-> Der, der alle losen Fäden miteinander verknüpft

 

Gewerkeübergreifend funktionierende Lösungen zu kennen bzw. entwerfen zu können und sich in dem geradezu unübersichtlichen Wirrwarr an vorhandenen Systemen auszukennen, erfordert Spezialwissen. Der Systemintegrator ist hier Experte. Er ist die Schnittstelle zwischen den Gewerken und allen Funktionen, die gewünscht werden. Er ist derjenige, der alle losen Fäden miteinander verknüpft.
Die Vorteile und die Notwendigkeit eines Systemintegrators liegen damit auf der Hand.

 

-> Leider mehr oder weniger "top secret"

 

Doch merkwürdigerweise gibt es diese Figur, diesen technischen Architekten bislang nicht als feste Größe bei Bauprojekten. Statiker, Elektriker, Heizungsbauer usw. gehören zum Stammpersonal der Baubranche - Systemintegratoren nicht. Berufsbild und Position sind schlichtweg nicht etabliert.

 

Komplexe, umfangreiche Bauvorhaben werden bereits von fachlich optimal aufgestellten, aus verschiedenen Experten bestehenden Teams gemeinsam geplant. Auf breiter Basis findet diese Art der Planung jedoch keine Anwendung.

 

-> Umdenken ist notwendig

 

Bei einem Blick auf den steigenden Einsatz von Gebäudetechnik ist das umso erstaunlicher. Energieeffiziente Bauweisen werden staatlich unterstützt. Der Einbau von umwelt- und ressourcenschonenden Techniken sowie energiesparenden Maßnahmen in Form von beispielsweise Klimaanlagen, Wärmepumpen oder Solarenergie wird entsprechend zinsgünstig gefördert. Bei dieser Entwicklung wird die Position des Systemintegrators nicht nur immer sinnvoller sondern vielmehr unerläßlich.

 

Seine Kenntnisse sind nötig, damit Bauvorhaben von Beginn an technisch optimal und damit letztendlich auch kostenoptimiert geplant werden können.

 

Dafür müssen Berufsbild, Ausbildung und rechtliche Rahmenbedingungen hinsichtlich Verantwortungsbereich und Gewährleistungspflicht endlich etabliert, fixiert und geregelt werden.